7. jun 10 - 9. jun 10

Die Welt wird nicht sicherer durch noch mehr Waffen

Ammersbek bei Hamburg, Germany

 

Die Kirche und die (Ab-) Rüstungsfrage

30. Friedenskonsultation
landeskirchlicher Friedensausschüsse
und christlicher Friedensdienste

 

7. - 9. Juni 2010
Haus am Schüberg
Ammersbek bei Hamburg

 

Mit dem Ende des Kalten Krieges schien es, als ob die Weltgemeinschaft endlich in eine Phase des Friedens und der Abrüstung einsteigen würde. Bereits am Ende des Jahrhunderts und verstärkt durch den Kampf gegen den Terror zog die Rüstungsspirale jedoch wieder an. Laut einer Studie des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) aus dem Jahr 2005 haben die weltweiten Rüstungsausgaben die Grenze von einer Billion Dollar überschritten. Im Jahr 2006 wurden nach Angaben des Stockholm International Peace Research Institutes (SIPRI) 184 Dollar pro Weltbürger für Militärausgaben aufgewendet.

 

Deutschland ist nach den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Der Rüstungsexportbericht 2008 der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) nennt den erneuten Anstieg deutscher Rüstungsexporte um 1 Mrd. Euro und den Gesamtumsatz von 8,7 Mrd. Euro alarmierend. 2009 meldet die GKKE weitere Steigerungen um ein Drittel. Rüstungsgüter gehen in größerem Umfang auch in Länder, deren Menschenrechtsstandards fragwürdig sind.

 

Die Teilnehmer der Friedenskonsultation 2010 werden sich mit den wirtschaftlichen Aspekten dieses Industriezweiges sowie der Forschung an und Entwicklung von Rüstungsgütern auseinandersetzen. Ein deutliches Friedenszeugnis der Kirchen ist nötig.

 

Das Vorbereitungsteam der Friedenskonsultation 2010 lädt ein zu einem kritischen Dialog, um Perspektiven für eigenes politisches Handeln zu finden.

 

Der Flyer zur Friedenskonsultation kann hier heruntergeladen werden

 

Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche und das Vorbereitungsteam der Friedenskonsultation 2010:
Almut Bretschneider-Felzmann EKM, Detlev Besier Pfalz, Bert Gedenk Ev.-ref. Kirche, Jan Gildemeister AGDF, Mechthild Gunkel EKHN, Uwe Meinhold EKBO, Dr. Marianne Subklew und Julika Koch NEK, Uwe Trittmann EKvW, Martin Warnecke Bremen